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BRANCHWEILERHOF

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Der erste urkundliche Nachweis des Branchweilerhofes, damals "Brunchwilre" genannt, geht bis in das Jahr 1190 zurück. In einer Urkunde aus dem Jahre 1225 ist das Gehöft unter dem Namen "Branchvillare" verzeichnet. Im Jahre 1275 ließ der Pfalzgraf Ludwig der Strenge ein Spital beim Branchweilerhof erbauen, denn in jener Zeit der Seuchen war man bemüht, solche Häuser möglichst weitab von zentralen Ansiedlungen zu errichten. Der Pfalzgraf Johann Casimir überließ 1578 die Nutznießung des Branchweilerhofes der Neustadter Universität der aus dem Hofertrag jährlich 11 Fuder Wein und 300 Malter Frucht zu zollen waren.

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Hauptgebäude (Spital) vor 1890

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Von 2013

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Nördlicher Eingang zum Branchweilerhof in den fünfziger Jahren. Rechts Anwesen der Familie Pohl-Hege, heute im besitz von Werner Larenz.


hof
Jakob Becker, ,,Vetter Jakob", langjähriger Diakon der Gemeinde. Links im Bild der ehemalige Rundbogen des nördlichen Eingangs zum Branchweilerhof.


hof
Von der Westseite im Jahre 1932.



Ein Stück Branchweilerhof verschwindet
Haus Hege
Der alte Gutshof "Hege" am Sandfeldweg wird am 26.7.1977 abgerissen, um einer Straßenerweiterung zu weichen.

Haus Hege  Haus Hege
Ein Tag vor dem endgültigen Abriß am 26.7.1977 aufgenommen. Es mußte einer Straßenerweiterung und Begradigung weichen. Die Römerstraße wurde nun in grader Linie östlich vom "Hof" vorbeigeführt.
Um den "Hof" früher "Spital" bildeten sich im Laufe der Zeit weitere Höfe (meist Söhne, die sich selbständig machten). Erst später entstanden weitere Höfe in unmittelbarer Nähe.



Im Jahre 1597 wird der große Mittelbau mit dem Turm im Branchweilerhof auf den alten Fundamenten neu erbaut. Der Treppenturm mit dem Renaissance - Portal, das eine Höhe von 2,50 m hat und 1,00 m breit ist, ist mit Rundstäben profiliert, die sich an den Ecken überschneiden. Es hat einen Aufsatz mit großer Muschel und Rosetten. Über dem Portal eingemauert ist eine Renaissance - Adikula mit zwei Säulchen aus rotem Sandstein, leider stark beschädigt.
Folgende Inschrift befand sich hier:
,,Fridericus IIII D.G. com. pal. reni. utri. Bavar dux sac. rom. imp. archidapifer elect. sept."
Zu Deutsch: ,,Friedrich IV., von Gottes Gnaden Pfalzgraf beiderseits des Rheins, Herzog von Bayern, des Heiligen Römischen Reiches siebter erwählter Erz - Truchseß.


Turm
Der Eingang zum alten Wendeltreppenturm.

Turm
Der Eingang zum Erdgeschoß.


Torbogen   Torbogen

Torbogen über der schmalen Pforte im Westen des Hofes. Die alte Umfassungsmauer, die den Hof umschloß.
Die Personen auf dem Foto von links nach rechts: Rosa Gross (Geb. Folp), Martha Messerschmit und Maria Katharina Lichti (Geb. Schober).


Torbogen
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Mauer

Die alte Umfassungsmauer, die den Hof umschloß.


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Um 1958 wurde das hohe Walmdach des Spitals
mit seinen kleinen Gauben erneuert.
Dabei wurde die Dachschräge verringert und
die Dachgauben weggelassen.
1997-1998 wurde der südliche Teil des Spitals von
Dora und Volker Lichti saniert.
Sanierung des Erdgeschosses von
Gisela und Joachim Lichti.

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